14. November 2022

Kunden seit Stunde 0 – Reisebüro Reeg GmbH

TAA: Was hat Sie dazu bewegt ein Reisebüro zu eröffnen oder generell in der Reisebranche tätig zu werden?

REEG: 1985 habe ich mein Abitur gemacht und wusste nicht so richtig was ich beruflich werden will. Noch dazu hatte man seinerzeit direkt danach noch als Pflichtveranstaltung die Bundeswehr, wenn man nicht geschickterweise „verweigert“ hat. Da ich nicht der Typ für ein Studium war, hat mir ein sehr weiser Nachbar von uns geraten, dass ich erstmal eine Ausbildung machen soll, die mir Spaß macht – aber auch eine kaufmännische. So bin ich nach einigem Umsehen und Bewerben (damals gab es noch sehr wenige Ausbildungsplätze auf sehr viele Bewerbungen) ins Reisebüro gekommen. Es war somit nie ein lang gehegter Kindheitswunsch, eher eine Vernunftentscheidung etwas zu tun, was die beruflichen Vorstellungen der Eltern „beruhigt“ und gleichzeitig ein bisschen Spaß machen könnte.

KUGELE: Ich habe 1979 bis 1983 eine technische Ausbildung als Funkelektroniker gemacht. Hinterher habe ich dann noch in der Industrie gearbeitet, habe aber festgestellt, dass es nicht so meine Welt war. Eine Freundin hat in Heilbronn Touristik studiert. Dort war ich mal und fand es sehr spannend. Da ich aber einen technischen Beruf gelernt hatte und Touristik eher kaufmännisch ist, musste ich als erstes Semester ein Praxissemester machen. Also suchte ich einen Betrieb, um dort ein halbes Jahr Praktikum zu machen. Das war das Reisebüro Reder in dem Herr Reeg seine Ausbildung gemacht hat. Daher kennen wir uns auch und da bin ich nie mehr weg.

REEG: „Nie mehr weg“ stimmt nicht ganz. Über Umwege führte der Weg ja dann doch weg von Reder zu Reeg.
1995 war ich in Hamburg bei einer kleineren Derpart-Kette beschäftigt und durfte dort mithelfen, diese zu den Lufthansa City Center Reisebüros zu überführen.
Zum gleichen Zeitpunkt haben meine Frau und ich Nachwuchs erwartet. Wir haben gesagt, bevor wir das Kind in Hamburg Altona großziehen, könnten wir auch wieder zurück in die Heimat gehen. Uns wurde von den Lufthansa City Centern mitgeteilt, dass es dort auch einen Standort in Sindelfingen gibt, den man gern besetzen würde. Das ist im Grunde um die Ecke von meiner Heimat und der Entschluss jeglicher guter Vorsätze, sich nie mit einem Reisebüro selbstständig zu machen, wurde über den Haufen geworfen… .
Der Grundgedanke war allerdings damals auch schon zu sagen, man betreibt mehrere Betriebsstellen. Das hat gut funktioniert durch die, ich sag mal, gute kaufmännische Schule in Hamburg. Es war auch von Anfang an klar, ich mach das nicht allein und habe als Mitgesellschafter zunächst meinen früheren Arbeitgeber, die Reisebüro Reder GmbH, mit ins Boot genommen. Das war der Beginn der Reeg GmbH.

KUGELE: Das hatte sich aufgelöst als ich als Minderheitsgesellschafter bei der Reder GmbH etwas unglücklich war mit dem Mehrheitsgesellschafter. Ich habe irgendwann gesagt, dass ich dort aufhören möchte und aussteige und wieder zurück in die Technik gehe.
Dann kam aber von ihm das Angebot die Anteile von Reder an Reeg zu übernehmen. Das habe ich auch gemacht. So waren wir zwei dann auch wieder vereint.

 

TAA: Wie sind Sie damals zur TAA gekommen?

REEG: Es gab damals das LCR Rechnungswesen unter Herrn (Günther) Brehm als Abteilung der LCR. Ich war damals bei der Gründung 30 Jahre alt und hatte da noch nicht so viel Ahnung von bestimmten Bereichen (wie z.B. Buchhaltung) mitgebracht. Da ist man froh, wenn man einen externen Partner nutzen kann, der nicht ganz branchenfremd ist und die Dinge macht, die man selbst überhaupt nicht versteht, nämlich die Buchhaltung. So sind wir im Grunde an das LCR Rechnungswesen gekommen. Das wurde dann, glaube ich, 1997 von der LCR entweder bewusst nicht weitergeführt, oder von der con.tax pro-aktiv abgekauft, das kann ich nicht beurteilen. Aber wie auch immer, es ging weiter mit der Möglichkeit des outsorcings und ich bin sehr froh, dass wir den Weg mit der con.tax gegangen sind.

 

TAA: Was hat Sie dazu verleitet weiterhin bei der TAA zu bleiben? Was war der Vorteil, den Sie gesehen haben, dass Sie es nicht doch selbst übernommen haben?

REEG: Vielleicht mal eine Antwort die Sie nicht von jedem bekommen. Es war die sehr gute persönliche Beziehung zu Günther Brehm, den wir noch aus der Zeit des Reisebüros Reder kannten. Er war ein sehr willkommener Ansprechpartner und der Kopf des Rechnungswesens der LCR – und anschließend natürlich für uns auch ein super gern gesehener Kopf der TAA. Wir wussten immer, wenn wir mit Herrn Brehm zusammenarbeiten, dann finden wir eine Lösung, die in beiderseitigem Interesse ist. So hat es sich auch fortgesetzt.
Wir hatten mit der TAA nie größere Überlegungen getrennter Wege zu gehen, es hat immer gut funktioniert. Auch bei kleineren Problemen wurde immer eine Lösung gefunden. Seit Anbeginn haben wir die gleiche Ansprechpartnerin mit Selma Geis, die wir an dieser Stelle auch sehr loben möchten. Sie ist bis heute fast Teil unserer Firma geworden und immer eine sehr kompetente und langjährige Kollegin, sodass es sich für uns so angefühlt hat, als machen wir es selbst – nur woanders. Aber die TAA hat Systeme und ein Knowhow was wir selbst gar nicht auf die Füße stellen könnten.

KUGELE: Was wirklich sehr schön war bei der ganzen Geschichte, Herr Reeg hatte vor 25 Jahren im Prinzip mit Null angefangen, ich kam drei Jahre später dazu. Vor Corona hatten wir einen Umsatz von €55 Mio. und haben uns nie damit beschäftigen müssen die Größe der Buchhaltung dem anzupassen. Nach dem Motto, wenn man es anfängt, macht man es selbst nebenher, dann vielleicht eine Teilzeitkraft oder auch eine Vollzeitkraft – aber die Frage hat sich nie gestellt. Man konnte einfach sagen, wir wachsen und brauchen mehr von Frau Geis. Bis wir sie am Schluss allein für uns hatten. Eine große Geschichte sind auch zum Beispiel die Dateneinspielungen oder Schnittstellen. Da hat die TAA schon viel aufgebaut und zur Effizienz beigetragen, was wir so nie gemacht hätten.

REEG: Vielleicht kann ich noch bekräftigend sagen, wir haben das Reisebüro Reeg im Juli 1995 gegründet nach einem halben Jahr gerade mal 500.000 DM Umsatz gemacht. Später haben wir einen solchen Umsatz in 3 Tagen realisiert.

 

TAA: Können Sie sich an ein konkretes Problem erinnern, wo wir Sie, abgesehen von der normalen Buchhaltung, unterstützen konnten?

REEG: Dass uns in unserer Expansionszeit Herr Brehm sehr gut beratend zur Seite stand und einen Benchmark über die Unternehmen erschaffen hat, für die wir damals Interesse gezeigt haben. Er war immer ein sehr neutraler „Vermittler“.

 

TAA: Abschließend würde ich gern wissen, wie Sie den folgenden Satz beenden würden: „Die TAA steht für mich für…“?

REEG: Ich würde mal beginnen mit hohem fachlichen Knowhow, welches man als Reisebüro nicht unbedingt mitbringt.

KUGELE: Verlässlicher Ansprechpartner, das ist ja klar. Das erwartet man auch von einem Buchhaltungsunternehmen. Vielleicht sind wir auch zu sehr auf den Begriff Buchhaltungsunternehmen fokussiert. Günther Brehm ist eher so eine Art Visionär gewesen.

Für uns war es wichtig fachlich einen sehr guten Ansprechpartner zu haben und darauf konnten wir uns immer verlassen. Ohne sich selbst darum kümmern zu müssen hier in der 1. Liga mitzuspielen.

 

Vielen Dank für Ihr Vertrauen und die langjährige Treue!

 

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